Wie werde ich Christ

Zuerst einmal - was ist Christsein nicht?

- das Christentum ist keine Religion
- man ist nicht automatisch Christ wenn man regelmäßig in die Kirche geht

(man ist auch kein Auto, wenn man in die Garage geht)

- man muss keinem Verein beitreten
- man wird nicht durch die Taufe Christ
- es reicht nicht, nur an die Existenz Gottes zu Glauben
- man kommt nicht durch Beten in den Himmel
- auch regelmäßiges Bibellesen allein bringt nix
- das Vollbringen guter Taten sowie das Unterlassen von schlechten Taten führt auch nicht zum Ziel

Also: Wir werden nicht durch irgendwelche Leistungen zu Christen.

Viele Leute glauben daran, dass sie nur getauft sein müssen, irgendwie an einen Gott glauben und sonntags fromm in die Kirche gehen müssen und das wird dann schon alles irgendwie klappen, wenn man dann mal an der Himmelspforte steht.
Aber das ist eine gefährliche Lüge. 

Denn eigentlich ist es viel einfacher Christ zu werden.

Das wirklich Schwierige daran ist, dass es so einfach ist - für viele Leute ZU einfach.

Alles Gute und alle Leistung, die wir bisher erbracht haben, können uns nicht zu Christen machen – also in den Himmel bringen!

Christ werden wir nur durch Jesus Christus.

Aber dazu müssen wir aber erst einmal verstehen warum wir überhaupt eine Erlösung brauchen um in den Himmel zu kommen.

Die Sache mit der Schuld

Das Problem besteht darin, dass wir Menschen immer wieder Fehler machen und somit Schuld auf uns laden - die Bibel nennt das Sünde. Da Gott aber ein guter Gott ist - ja er ist das Gute in Person, kann er keine Gemeinschaft mit „dem Sünder“ haben. Deswegen trennt uns diese Sünde von Gott (Jesaja 59,2).

Das Problem ist, dass es keinen einzigen Menschen gibt, der ohne Sünde ist. Oder….?

Die Bibel schreibt dazu:

Römer 3,12 (Schlachter 2000):Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer!
Weiter heißt es:

Römer 3,23 (Elberfelder):Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes

Das ist das Problem: Alle Menschen sind sündig! Das heißt - wenn man nichts dagegen tut - geht man verloren! Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung. Als Folge für Sünde kennt die Bibel nur eine Konsequenz:

Römer 6,23 (Schlachter):Denn der Lohn der Sünde ist der Tod

Hiermit ist nicht nur der leibliche Tod gemeint, sondern der ewige Tod - etwas Endgültiges.

Eine einzige Sünde genügt um uns von Gott zu trennen - ewig. Es ist auch nicht möglich, Sünden durch gute Taten zu kompensieren.

Er freut sich zwar über gute Werke, aber die Schlechten trennen uns nach wie vor von ihm.

 

Jesus Christus

Wir haben gesehen, dass wir ALLE ausnahmslos verloren gehen, weil wir ALLE ausnahmslos durch die Sünde von Gott getrennt sind. Jetzt können wir natürlich sagen, an so einen Gott kann und will ich nicht glauben – aber gerade dieser Gott liebt uns so sehr, dass Er Selbst diese große Kluft zwischen ihm und der Menschheit auch nicht wollte. Er will eine Beziehung mit uns - mit DIR! Deswegen ist Jesus, Gottes Sohn hier auf die Erde gekommen, er hat alle die Probleme durchlebt die auch wir durchleben. Deswegen kann er uns in unserer Situation auch gut verstehen. Der Unterschied ist nur: Er lebte komplett ohne Sünden, er kannte diese Trennung von Gott nicht. Er lebte in ständiger Gemeinschaft mit Gott. Durch sein Leben hat er gezeigt wie Gott ist, was Gott will und vor allem wie sehr Gott jeden einzelnen Menschen liebt - auch Dich!

Die Lösung

Oben haben wir gesehen, dass der Preis den man für die Sünde zu zahlen hat immer der Tod ist ([Römer 6,23). Jesus hat diesen Preis bezahlt. Er hat die Strafe stellvertretend für uns getragen. Der Prophet Jesaja hatte dies fast 800 Jahre vorher schon vorausgesagt:

Jesja,53,5-6 (Schlachter 2000):Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn

Hier lesen wir sogar ausdrücklich, dass er "durchbohrt" wurde, obwohl die Todesstrafe der Kreuzigung erst 700 Jahre später von den Römern erfunden wurde. Gott hat sich dann von Jesus abgewendet und ihn verlassen (Matthäus 27,46). Er musste das tun, denn Gott hasst Sünde und die Sünde der gesamten Menschheit lag in dem Moment auf ihm.
Gott liebt UNS so sehr, dass er die Strafe, die eigentlich WIR verdient hätten, auf Jesus gelegt hat. Das wäre so, als wenn WIR vor Gericht zum Tod verurteilt würden und Jesus einfach sagt: "Lasst ihn/sie frei und tötet mich dafür."
Und Jesus HAT das sprichwörtlich getan:

1. Petrus 3,18 (Hoffnung für Alle):Vergesst nicht, wie viel Christus für unsere Sünden leiden musste! Er, der frei von jeder Schuld war, starb für uns schuldige Menschen, und zwar ein für alle Mal. So hat er uns zu Gott geführt; sein Körper wurde am Kreuz getötet, der Geist Gottes aber erweckte ihn zu neuem Leben.

Dadurch können wir vor Gott stehen als ob wir in unserem ganzen Leben nie einen Fehler gemacht hätten: Ein für alle Mal. Er vergibt uns alles, was wir getan haben. Auch wenn wir meinen, dass wir etwas getan haben, was man nicht vergeben kann. Jesus KANN es. Er hat selbst noch am Kreuz einem Schwerverbrecher (wahrscheinlich einem Mörder) vergeben Lukas 23, 39-43, also kann er es auch bei uns – wir müssen es nur annehmen.

Auferstanden

Das ist die Gute Nachricht für uns – und Diese ist verifiziert durch JESU Auferstehung!

Ja, der Tod ist nicht das Ende. Jesus ist nach drei Tagen wieder auferstanden und hat damit bewiesen dass er wirklich Gottes Sohn war. Er hat den Tod ein für alle Mal besiegt und die Trennung zwischen uns und Gott weggenommen. Er selber ist der Mittler, der einzige Weg zu Gott. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Wir können uns den Himmel nicht durch gute Taten verdienen. Deswegen ist der Glaube an Jesus auch keine Religion. Religion versucht sich immer von unten zu Gott hochzuarbeiten, aber Gott hat es andersherum gemacht: Er Selbst ist durch Jesus zu uns gekommen. Wir können selbst NICHTS tun, um vor Gott besser dazustehen, weil Jesus alles schon getan hat. Es ist einfach nur ein Geschenk, das vollkommen kostenlos ist - wenn wir versuchen etwas dafür zu tun, eine Leistung zu erbringen um es Uns zu erarbeiten, tun wir so als ob es das Geschenk nicht gäbe.

„Gott will Beziehung mit Dir!“

Wenn Du also Christ werden willst, musst Du nur an Jesus Christus glauben, daran, dass er für Deine Schuld gestorben ist und, dass Du selber nichts tun kannst um Gott zu gefallen. Er liebt Dich so wie Du bist: Ohne Einschränkung, ohne Vorbedingung. Selbst wenn Du Dich selber nicht liebst, Dich selber nicht leiden kannst, Du Dich sogar hassen würdest: JESUS liebt Dich trotzdem. Es ist kein Zufall, dass Du auf der Welt bist, er hat Dich so geschaffen wie Du bist (Jesaja 44, 24) und er WOLLTE Dich so wie Du bist. Und es ist auch kein Zufall, dass Du diese Zeilen jetzt liest. Gott sehnt sich nach einer Beziehung mit DIR. Du musst zu dieser Beziehung lediglich Ja sagen.
Wenn Du das möchtest, kannst Du einfach das folgende Gebet zu IHM sprechen:

Lieber Herr Jesus,
Danke, dass Du mich so sehr liebst und, dass Du für mich am Kreuz gestorben bist.
Bitte vergib mir all meine Schuld. Es tut mir leid, dass ich bisher ohne Dich gelebt habe.
Jesus, bitte komm jetzt in mein Leben, übernimm ab jetzt Du die Führung.
Danke, dass Du mir alle Sünden die ich je getan habe und noch tun werde vergeben hast und für alles für mich bezahlt hast. Danke dass Du mir ewiges Leben schenkst. Ich weiß, dass ich selber nichts dafür tun kann, aber ich nehme dieses Geschenk jetzt an.
Ich vertraue Dir mein Leben an. Bitte erfülle mich mit Deinem Heiligen Geist und mache mein Leben neu.
Amen


Und was nun?

Nun bist Du Christ. Die Bibel nennt das eine Neugeburt. Von daher: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! :-). Und Du kannst Dir SICHER sein, dass Du jetzt in den Himmel kommst. Das ist der Unterschied zwischen Religion und dem lebendigen Glauben an Jesus. In allen Religionen, wie zum Beispiel auch im Islam musst Du gute Werke tun - oder Werke, die dir von der Religion als "gut" dargestellt werden. Aber Du weißt letzten Endes nie ob es wirklich ausgereicht hat, ob Du genug geleistet hast.

Bei Jesus ist das anders.:

Er sagt, dass alle die an ihn glauben das ewige Leben haben (Johannes 3,16) - wohlgemerkt "HABEN" nicht "könnten das ewige Leben haben" oder "haben vielleicht das ewige Leben" sondern sie HABEN es. Wenn Du Dich bewusst entschieden und das Übergabegebet oben gebetet hast, dann HAST Du das ewige Leben. Selbst wenn Du morgen sterben würdest, kannst Du Dir sicher sein, dass Du zu Gott kommst.

Eine Beziehung mit dem Schöpfer des Universums

Jesus hat gesagt, dass wir Gott mit "Abba" anreden können. Das heißt nicht "Oh durchlauchter, ehrenvoller und heiligster Vater" sondern es heißt einfach "Papa" - und glaub mir: Gott ist der beste Vater im ganzen Universum.
Wie in einer Beziehung mit einem Menschen ist es auch bei Gott wichtig, dass man regelmäßig Zeit mit ihm verbringt. Du brauchst keine auswendig gelernten Gebete runterbeten, sondern kannst mit Gott ganz normal so reden wie mit Deinem besten Freund und ihm alles erzählen. Viele Leute wünschen sich, mal einmal im Leben mit dem Bundeskanzler zu reden, oder einmal einen bestimmten Popstar zu treffen. Aber Du kannst jetzt viel mehr als das:

Der Schöpfer des Himmels und der Erde ist jetzt Dein himmlischer Vater. Du darfst, du kannst und du solltest jeden Tag eine Zeit der Gemeinschaft mit der höchsten Autorität des ganzen Universums haben!

Die Bibel, das Wort Gottes

Wenn Du mehr über Gott erfahren willst, wie er ist, was ihm wichtig ist, dann schau in sein Wort - die Bibel. Am besten fängst Du erstmal im Neuen Testament bei den Evangelien an (z.B. Lukas oder Johannes). Dort wirst Du viel über Jesus lesen. An ihm siehst Du am besten wie Gott denkt und was sein Wille ist. Lies täglich in der Bibel und lerne IHN so weiter kennen (aber nicht vergessen: ganz entspannt und ohne Leistungsdruck) und Du wirst sehen dass im Wort Gottes viele faszinierende Dinge stehen, welche Dir ganz praktisch in Deinem Alltag helfen werden.

Gemeinschaft mit anderen Christen

Apostelgeschichte 2, 42 (Schlachter 2000):Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.

Wie man hier sehen kann waren die damaligen Christen täglich zusammen und hatten Gemeinschaft. Das ist auch für uns wichtig. Daher wäre es gut, wenn Du Dich einer Gemeinde oder erst mal einem Hauskreis anschließen würdest, denn dort wirst Du mehr über Jesus erfahren und Du kannst Dich mit anderen Christen austauschen und beginnen und üben Dich nach Seinem Willen auszurichten:

Matthäus 18,20 (Schlachter 2000):

Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich in ihrer Mitte."

Weitergeben

Du bist nun ein Kind Gottes. Trau Dich, das anderen Menschen zu erzählen, die sich gerne mit Dir freuen!

Römer 10,10 (Schlachter 2000):Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden